MSC Ubstadt-Weiher dreht den Spieß in Durmersheim um
Am Sonntag, dem 15. September 2024, traf der MSC Ubstadt-Weiher im Hinspiel des Halbfinals der Motoball-Bundesliga auswärts auf den MSC Comet Durmersheim. Beide Teams hatten ihre Viertelfinalspiele souverän gewonnen und traten mit dem Ziel an, sich einen Vorteil für das Rückspiel zu verschaffen. Die Begegnung fand bei fast 400 Zuschauern und herrlichem Motoball-Wetter statt, doch der Verlauf des Spiels sollte alles andere als einfach werden.
Die Gastgeber starteten die Partie stark und kamen gut ins Spiel. Schon in der 5. Minute zeigte S. Gerber sein Können, als er einen ersten Angriff des Comets mit einer brillanten Parade entschärfte und auch den Nachschuss erfolgreich abwehrte. Doch in der 10. Minute war Gerber dann machtlos, als ein Comet-Spieler eine Lücke nutzte und den Ball im langen Eck unterbrachte, um das 1:0 zu erzielen. Der MSC Ubstadt-Weiher hatte zwar einige Chancen, darunter einen 16-Meter-Freistoß mit einem Pass auf Böser, doch der gegnerische Torwart hielt und verhinderte zunächst den Ausgleich.
Im zweiten Viertel blieb die Formation unverändert, doch die Gäste hatten weiterhin Schwierigkeiten, sich gegen die gut organisierte Abwehr der Durmersheimer durchzusetzen. Ein weiterer Freistoß von Gerber fand in der 24. Minute nicht den gewünschten Erfolg. Als Gerber in der 30. Minute wegen eines Fouls eine grüne Karte erhielt, nutzten die Hausherren die Überzahl aus und bauten den Vorsprung auf 2:0 aus. Kurz vor der Halbzeit gelang es Marco Weis, einen hart erkämpften Ball in der 35. Minute ins obere kurze Eck zu schießen und auf 2:1 zu verkürzen. Doch kurz darauf erhielt auch Jan Zoll die grüne Karte und die Gastgeber stellten den alten Abstand wieder her.
Im dritten Viertel gelang es dem MSC den Druck zu erhöhen. Ein Elfmeter von Böser kurz nach der Pause landete leider am Pfosten. Doch in der 49. Minute zeigte Weis seinen Tunnelblick: Er erkannte eine Lücke, setzte sich durch und versenkte den Ball eiskalt zum 3:2 und ließ den Knoten platzen. Und wieder ist es Weis, der von seinen Teamkollegen den Weg freigeblockt bekam und die Kugel sicher im unteren Eck platziert. Mit dem 3:3 zur letzten Viertelpause war die Partie wieder offen. Die Uhr stand wieder auf Anfang.
Im letzten Viertel drehte der MSC Ubstadt-Weiher endlich auf. Gerber sah eine Lücke in der Abwehr und brachte seine Mannschaft mit einem Schuss ins kurze untere Eck erstmals in Führung. Nur drei Minuten später setzte Gerber nach, indem er sich von der Abwehr befreite, kurz drehte und den Ball ins lange Eck zum 3:5 schlenzte. Weis baute den Vorsprung mit einem Solo in der 71. Minute auf 3:6 aus und Jan Zoll ließ in der 73. Minute einen weiteren Treffer folgen, als er sich durch die Abwehr schlängelte und auf 3:7 erhöhte. Zum Schluss sorgte Zoll in der 77. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern für den Endstand von 3:8, nachdem er von Gerber einen schönen Pass erhalten hatte.
Der vorgezogene Sonntagskrimi in Durmersheim bot über die gesamten 80 Minuten hinweg Spannung und Nervenkitzel. Die Anfangsphase war von Pech und Schwierigkeiten geprägt, sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Erst in der Schlussphase fand der MSC Ubstadt-Weiher die richtige Taktik und nutzte seine Chancen konsequent. Das späte Aufwachen und die starke Leistung von Weis ermöglichten es dem Team, den Spieß umzudrehen und eine hervorragende Ausgangslage für das Rückspiel zu schaffen. Die Mannschaft ist bereit, im Heimspiel an diese Leistung anzuknüpfen und den Einzug ins Finale zu sichern.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Luca Konrad, Sören Gerber
Feld: Jan Zoll (2), Dominik, Hassis, Fabian Heß, Marco Weis (4), Kevin Gerber (2), Colin Gebel, Silas Harlacher, Luca Böser
Trainer: René Krämer und Andreas Becker
Mechaniker: Marvin Lowinger und Malte Schulz
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