Tore-Festival im Derby – MSC Ubstadt-Weiher fegt Philippsburg mit 24:1 vom Platz


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Zusammenfassung
78'76'72'71'70'66'65'64'58'57'57'52'50'48'47'45'43'39'38'37'32'30'29'28'25'23'19'16'14'13'11'10'9'4'2'
Am vergangenen Samstag, den 26. April 2025, war in der Motoballarena in Weiher endlich wieder Showtime angesagt. Trotz einiger Ausfälle – Tim Pfeiffer, Silas Harlacher und Luca Böser fehlten aus privaten Gründen, Sören Gerber war noch angeschlagen und Fabian Heß weiterhin verletzt – ließ sich Trainer René Krämer die Laune nicht verderben. Kurzfristig wurde sogar Dominik Hassis von Mallorca eingeflogen, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen, die am Samstagabend ein echtes Feuerwerk auf dem Platz zünden sollte.
Und genau das passierte: Der MSC Ubstadt-Weiher legte los wie die Feuerwehr! Schon nach zwei Minuten eröffnete Marco Weis mit dem 1:0. Und er hatte offensichtlich Blut geleckt: In den folgenden Minuten ließ Weis Treffer um Treffer folgen und stellte innerhalb von nur elf Minuten auf 4:0. Kevin Gerber erhöhte auf 5:0, ehe auch Hassis ins Spiel fand und zum 6:0 traf – offenbar war er schneller aus dem Bierkönig-Modus raus als gedacht. Kurz vor Ende des ersten Viertels setzte Weis noch das 7:0 obendrauf.
Im zweiten Viertel zeigte der MSC weiterhin Spielfreude pur. Jan Zoll machte dort weiter, wo Weis aufgehört hatte, und netzte zum 8:0 ein. Weis selbst erhöhte erneut, ehe Hassis und Zoll weitere Treffer folgen ließen. Trotz einiger Freistoßchancen, die ungenutzt blieben, ließ sich der MSC nicht beirren. Kurz vor der Halbzeit erzielte Zoll noch das 12:0 und unterstrich damit die Überlegenheit seiner Mannschaft.
Im dritten Viertel kam frischer Wind in die Partie: Weis kehrte für Gerber aufs Feld zurück und im Tor durfte Pascal Adam ran. Hassis eröffnete den Torreigen in Halbzeit zwei, bevor Zoll in seiner Paradedisziplin – dem Durchschlängeln durch die Abwehr – mehrfach zuschlug und den Spielstand innerhalb kürzester Zeit auf 17:0 schraubte. Der Ehrentreffer für Philippsburg gelang Nuri Arslan, der sich außen durchsetzte und sehenswert zum 17:1 einnetzte – ein Treffer, den selbst die Ubstadt-Weih‘rer Fans fair beklatschten. Doch damit nicht genug: Weis ließ noch einen weiteren Treffer folgen und stellte den 18:1-Zwischenstand her. Doch der MSC Ubstadt-Weiher blieb gnadenlos. Weis netzte kurz darauf erneut ein und stellte den alten Abstand wieder her.
Im letzten Viertel wurden weitere Kräfte geschont und rotiert. Colin Gebel, zurück auf dem Platz nach längerer Pause, durfte sein feines linkes Füßchen zeigen und traf gleich zweimal. Auch Kevin Gerber ließ sich nicht lange bitten und legte zwei Treffer nach. Marco Weis setzte seine persönliche Torshow fort und schraubte das Ergebnis bis zum Abpfiff auf unglaubliche 24:1 hoch.
Besonders schön war an diesem Abend, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten und sowohl Feldspieler als auch Torhüter viel Spielzeit bekamen.
Weis ließ nach seinem Frust über das verpasste Puma-Spiel alle Dämme brechen und schoss sich mit zehn Treffern den Frust von der Seele. Gerber glänzte als Passgeber und Abwehrchef, während Hassis nach seinem Kurzurlaub doch noch den Schalter umlegte und fleißig traf. Zoll zeigte einmal mehr seine besondere Klasse im schwindlig spielen der Abwehr, und Gebel bewies, dass sein linker Fuß nun wieder eingestellt ist. Die beiden Torhüter Konrad und Adam hielten darüber hinaus alles, was zu halten war.
Ein großes Lob geht an dieser Stelle auch an den MSC Philippsburg, der trotz der hohen Niederlage nie den Kampf einstellte. Besonders hervorzuheben ist der Torhüter der Gäste, der nicht nur unzählige Schüsse abwehrte, sondern dabei auch zweimal knallharte Kopftreffer wegsteckte. Mit Händen, Füßen und vollem Körpereinsatz stemmte er sich gegen die Ubstadt-Weiherer Offensivwelle – ein unglaublicher Einsatz, der weit mehr Respekt verdient, als es das Ergebnis ausdrückt!
Nach diesem spektakulären Heimspiel richtet sich der Blick bereits nach vorne: Am nächsten Spieltag in Holland will der MSC Ubstadt-Weiher an diese starke Leistung anknüpfen – mit einem größeren Kader, vollem Einsatz und hoffentlich wieder einem Feuerwerk an Toren für die mitreisenden Fans.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Luca Konrad, Pascal Adam
Feld: Jan Zoll (7), Dominik Hassis (3), Marco Weis (10), Kevin Gerber (2), Colin Gebel (2)
Trainer: René Krämer
Mechaniker: Malte Schulz und Sebastian Hingst