Später Aufschwung reicht nicht – Weiher verliert Spitzenduell mit 2:3!

Bundesligamannschaft | 26.05.2025

MSC Ubstadt-Weiher

2:3

MSC Comet Durmersheim

Zusammenfassung

79'

75'

Jan Zoll

69'

69'

67'

59'

Luca Böser

56'

55'

55'

53'

50'

47'

39'

36'

35'

32'

31'

30'

27'

26'

23'

21'

13'

10'

6'

Am Freitagabend, den 23. Mai 2025, kam es in der heimischen Motoballarena zum erwartet schweren Duell gegen den MSC Comet Durmersheim. Während die Gäste zuletzt nur knapp dem Tabellenführer aus Kuppenheim unterlagen und sichtlich im Rhythmus waren, hatte der MSC Ubstadt-Weiher in den vergangenen Wochen eher gemächliche Spiele gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte absolviert. Umso wichtiger wäre ein Ausrufezeichen gewesen – doch am Ende fehlte es an Effektivität und etwas Glück.
Die Ausgangslage war dabei nicht ideal, denn mit Kevin Gerber und Jan Zoll saßen zwei angeschlagene Leistungsträger zunächst nur auf der Bank. In der Startformation standen daher neben Torhüter Luca Konrad, Dominik Hassis, Marco Weis, Silas Harlacher und Luca Böser.
Beide Teams starteten sehr diszipliniert ins erste Viertel, in dem kaum nennenswerte Chancen entstanden. Die Defensivreihen standen kompakt, und es entwickelte sich ein taktisch geprägtes Spiel ohne große Höhepunkte – das torlose erste Viertel war die logische Folge.
Im zweiten Abschnitt erhöhte Durmersheim merklich den Druck und bekam gleich drei 16-Meter-Freistöße zugesprochen, die jedoch alle ohne Erfolg blieben. Doch in der 30. Minute fiel dann der Führungstreffer: Ein geblockter Schuss landete beim freistehenden J. Burger, der zum 0:1 einschob. Kurz darauf erhielt der MSC eine Überzahlsituation nach einer grünen Karte gegen die Gäste – doch die Chance auf den Ausgleich blieb ungenutzt. Im Gegenteil: Der MSC verlor unnötig den Ball im Aufbauspiel und wurde eiskalt ausgekontert – Hassis konnte im letzten Moment noch klären. Doch wenige Minuten später schlugen die Gäste erneut zu: Ein flacher Schuss aus spitzem Winkel fand den Weg ins lange Eck – 0:2. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Halbzeit, da ein letzter 16-Meter-Freistoß auf Seiten des MSC nichts mehr einbrachte.
Trainer René Krämer reagierte zur zweiten Hälfte und brachte mit Gerber und Zoll frische, aber angeschlagene Kräfte für Harlacher und Böser. Der Effekt war zunächst spürbar: Hassis erkämpfte sich den Ball und schickte Weis in den Konter – doch der stark aufgelegte Durmersheimer Keeper war erneut zur Stelle. Statt des Anschlusses setzte es in der 47. Minute den nächsten Gegentreffer: Ring traf platziert aus 16 Metern ins lange Eck zum 0:3. In der Folge kam Böser für Hassis zurück aufs Feld, um in der Offensive mehr Akzente zu setzen.
Als der MSC nach einer gelben und einer grünen Karte gegen Durmersheim in doppelter Überzahl agieren durfte, nutzte Böser die Gelegenheit und versenkte den Ball aus rund 11 Metern kraftvoll im rechten oberen Eck – der 1:3-Anschlusstreffer. Leider blieb es bei diesem einen Tor in Überzahl, denn die Gäste stellten schnell wieder auf Vier.
Im Schlussviertel blieb die Formation unverändert – es wurde weiter gedrückt, aber Durmersheim verteidigte geschickt. In der 69. Minute kam es nach einem Foulspiel zu einem kurzen Wortwechsel, der mit Gelb für einen Durmersheimer und Grün für Zoll endete. Auch das konnte den MSC nicht aus dem Konzept bringen: In der 75. Minute setzte Gerber den Ball scharf nach außen, wo dieser vom Durmersheimer Abwehrspieler ins eigene Tor gelenkt wurde – der Anschlusstreffer zum 2:3.
In der Schlussphase wurde es dann noch kurios: Nach mehreren Unterbrechungen zeigte die Anzeigetafel bereits 0:00 Minuten an, während die beiden Unparteiischen unterschiedliche Restspielzeiten vermeldeten – irgendwo zwischen zwei und vier Minuten. Trainer Krämer nahm ein Timeout, doch in den verbleibenden Augenblicken kam der MSC nur noch zu einem direkten Freistoß durch Gerber, der jedoch in der Mauer hängen blieb, dann war Schluss und die knappe 2:3-Niederlage besiegelt.
Unterm Strich zeigte der MSC Ubstadt-Weiher eine ordentliche, aber nicht zwingende Vorstellung – besonders in der ersten Hälfte fehlten die Ideen im Angriff. Zwar konnte man sich nach dem Seitenwechsel deutlich steigern und war dem Ausgleich am Ende nicht fern, doch Durmersheim präsentierte sich an diesem Abend eine Spur abgezockter und konnten die beiden Unparteiischen gut ihr Spiel aufdrücken. Die wenigen Chancen der Gäste führten zu maximaler Ausbeute, während der MSC lange an der kompakten Defensive und dem starken Gästekeeper scheiterte. Jetzt heißt es: Mund abputzen, weiterarbeiten – und am nächsten Freitag auswärts mit voller Kraft gegen den MSC Taifun Mörsch angreifen.