Böser Doppelschlag dreht das Spiel – Ubstadt-Weiher siegt 4:2 in Kierspe!


-
Zusammenfassung
67'58'56'52'50'44'44'36'32'28'26'25'15'14'13'
Viertelfinale, Hinspiel, Nord gegen Süd – als Zweiter der Südliga musste der MSC Ubstadt-Weiher am vergangenen Samstag zum Drittplatzierten der Nordliga, den MSF Tornado Kierspe. Schon vor dem Anpfiff war klar: leicht wird das nicht. Der Sandplatz war zwar trocken und das Wetter spielte mit, doch am Vortag war frischer Splitt aufgeschüttet worden. Schon nach dem Warmfahren gruben sich tiefe Spurrillen in den Untergrund, sodass die Fahrer eher wie auf einem Rodeo durchgeschüttelt wurden.
Der Kader war zudem denkbar knapp: Nur fünf Feldspieler standen zur Verfügung. Fabian Heß feierte zwar sein Comeback, stellte sich aber kurzerhand ins Tor, um die Mannschaft zu unterstützen. Für einen Feldspieler eine ungewöhnliche, aber extrem wichtige Rolle – danke Fabian, das war nicht selbstverständlich!
Das erste Viertel verlief torlos. Beide Teams tasteten sich ab, und Ubstadt-Weiher brauchte einige Minuten, um mit dem ungewohnten Platz klarzukommen.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Hausherren den besseren Start. Ein platzierter Fernschuss schlug in der 32. Minute ein – Heß war noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. Auf der Gegenseite erspielte sich Ubstadt-Weiher Chancen, doch die Schüsse fanden noch nicht ihr Ziel. Mit 0:1 ging es in die Halbzeit.
Das dritte Viertel begann mit einem Rückschlag: Ein 16-Meter-Freistoß für Kierspe wurde unhaltbar im Winkel versenkt – 0:2. Doch dann kam der große Auftritt von Kevin Gerber und Luca Böser. Gleich zweimal schickte Gerber Böser in den Konter, und der verwandelte eiskalt – plötzlich stand es 2:2. Nur wenige Minuten später war Böser wieder zur Stelle: fast frei vor dem Tor schob er überlegt ein und drehte die Partie komplett. Aus 0:2 machte der MSC ein 3:2 – die mitgereisten Fans konnten ihr Glück kaum fassen.
Im Schlussviertel setzte der MSC noch einen drauf. Nach einer schönen Flanke von Gerber nahm Marco Weis Maß und schob den Ball trocken ins lange Eck – das 4:2 war gleichzeitig der Endstand. Die Abwehr stand sicher, Heß parierte stark, und vorne nutzte man die Chancen eiskalt.
Fazit: Was für eine Energieleistung auf schwierigem Platz und mit schmalem Kader! Ubstadt-Weiher zeigte Moral, drehte das Spiel nach Rückstand und verschafft sich mit dem 4:2 eine glänzende Ausgangsposition fürs Rückspiel. Am 13. September um 19:00 Uhr brennt die Motoball-Arena in Weiher – dann soll mit den Fans im Rücken das Halbfinalticket klar gemacht werden.