Ubstadt-Weiher fegt Tornado aus der Arena – 11:1 ins Halbfinale!


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Zusammenfassung
77'76'75'70'70'69'68'58'55'54'51'45'41'39'27'23'17'14'14'13'11'8'8'7'5'
Mit dem 4:2-Auswärtssieg im Rücken ging der MSC Ubstadt-Weiher am Samstagabend mit breiter Brust ins Rückspiel gegen den MSF Tornado Kierspe. Doch diesmal waren die Vorzeichen noch besser: Der Kader war wieder deutlich breiter aufgestellt. Mit Sören Gerber und Pascal Adam standen gleich zwei Torhüter zur Verfügung, Colin Gebel war wieder topfit, Jan Zoll und Tim Pfeifer kehrten aus dem Urlaub zurück, und auch Coach René Krämer übernahm nach seiner kurzen „Papa-Pause“ wieder das Zepter.
Kaum fünf Minuten waren gespielt, als Kevin Gerber mit einem verdeckten Schuss die frühe Führung markierte. Nur zwei Minuten später zeigte Marco Weis vom Punkt seine ganze Routine: Nach einem Handspiel der Gäste verwandelte er den Elfmeter souverän zum 2:0. Die Zuschauer waren gerade wieder auf ihren Plätzen, da legte Luca Böser nach – nach Vorarbeit von Gerber schob er überlegt zum 3:0 ein. Und weil Jan Zoll keine halben Sachen macht, tankte er sich wenig später durch die Abwehr und setzte den Ball zum 4:0 ins Netz. Vier Spieler, vier Tore – das erste Viertel hätte nicht besser laufen können.
Auch im zweiten Abschnitt hielt der MSC das Tempo hoch. Zoll nutzte eine Lücke in der Gästeabwehr zum 5:0, musste kurz darauf aber wegen eines defekten Motorrads pausieren. Für ihn kam Dominik Hassis, der sich sofort nahtlos einfügte. Kurz vor der Halbzeit setzte Böser nach einem Konter den Ball ins Netz – 6:0 und schon vor der Pause die Vorentscheidung.
Nach der Pause ging das Spektakel weiter. Hassis bediente Zoll, der den Ball gefühlvoll über den Kiersper Keeper lupfte – 7:0. Dann war wieder Weis an der Reihe: Aus spitzem Winkel drosch er den Ball unhaltbar ins lange Eck, ein echtes Traumtor zum 8:0. Danach kam Tim Pfeifer ins Spiel und brachte frischen Schwung.
Auch im Schlussabschnitt spielte Ubstadt-Weiher weiter nach vorne. Hassis legte quer auf Böser, der zum 9:0 einschob. Kurz darauf griff Böser selbst zur Notbremse, und Kierspe verwandelte den fälligen Elfmeter zum 9:1 – der Ehrentreffer. Doch das ließ die Hausherren kalt. Ein geblockter Schuss von Hassis fiel Gebel vor die Füße, der sich diese Chance nicht entgehen ließ – 10:1. Den Schlusspunkt setzte schließlich Hassis selbst, als er sich außen durchsetzte und den Ball trocken ins Netz schob. Auffällig war in dieser Phase besonders Sören Gerber, der hinter einer teils unkonzentrierten Abwehr mehrere Glanzparaden zeigte und damit verhinderte, dass Kierspe noch einmal herankam. 11:1 – ein Ergebnis, das keine Fragen offenließ.
Mit einer konzentrierten Leistung, viel Spielfreude und Toren aus allen Mannschaftsteilen zog der MSC hochverdient ins Halbfinale ein. Dort wartet nun mit dem 1. MSC Seelze kein Geringerer als der Nordmeister – und damit eine richtig harte Nummer. Das Hinspiel steigt in Weiher am Samstag, den 27.09. um 19:00 Uhr, das Rückspiel eine Woche später am 05.10. um 15:00 Uhr in Seelze. Die Gelb-Schwarzen wissen, dass sie gegen diesen Gegner alles abrufen müssen, doch mit der Unterstützung der Fans im Rücken ist im Hexenkessel Motoball-Arena alles möglich.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Pascal Adam, Sören Gerber
Feld: Tim Pfeifer, Dominik Hassis (1), Jan Zoll (3), Marco Weis (2), Kevin Gerber (1), Colin Gebel (1), Luca Böser (3)
Trainer: René Krämer
Mechaniker: Marvin Lowinger und Silas Harlacher