Finale im Visier – Ubstadt-Weiher schießt Nordmeister aus der Arena


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Zusammenfassung
79'79'76'73'69'69'65'59'58'55'52'52'51'49'49'36'29'27'22'21'4'3'3'
Nach den beiden klaren Siegen gegen Tornado Kierspe stand der MSC Ubstadt-Weiher verdient im Halbfinale. Doch nun wartete ein echtes Schwergewicht: der bisher ungeschlagene Nordmeister, der 1. MSC Seelze. Pünktlich zum letzten Heimspiel der Saison meinte es Petrus gut mit den Motoballern: Nach einer Woche voller Regen strahlte am Samstagabend die Sonne über der Motoball-Arena. Rund 600 Zuschauer füllten die Ränge, und die „MSC Ultras“ sorgten schon vor dem Anpfiff mit einer beeindruckenden Choreo „Finale im Visier“ für echte Gänsehaut.
Und die Mannschaft ließ sich nicht lange bitten. Bereits nach drei Minuten nutzte Kevin Gerber eine Lücke in der Gästeabwehr und brachte seine Farben mit 1:0 in Führung. Der Jubel war kaum verhallt, da schlug Seelze zurück: Eine perfekte Flanke über die Abwehr fand Hahnenberg, der zum 1:1 ausglich. Doch postwendend antwortete Gerber, setzte sich außen stark durch und stellte mit dem 2:1 die Führung wieder her.
Im zweiten Viertel zündeten die Gelb-Schwarzen dann richtig den Turbo. Marco Weis kam über die Außenbahn und netzte aus spitzem Winkel sehenswert zum 3:1. Kurz darauf stand Jan Zoll allein vor dem Keeper, dessen erste Parade half nichts – der Nachschuss zappelte zum 4:1 im Netz. Dann folgte ein echtes Traumtor: Weis hämmerte den Ball vom Sechzehnereck unhaltbar ins lange obere Eck – 5:1. Den Schlusspunkt vor der Pause setzte erneut Zoll, der einen kurz angespielten 16-Meter clever zum 6:1 verwandelte.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Seelze, mehr Druck zu machen, und kam durch einen direkt verwandelten 16-Meter zum 6:2. Doch Ubstadt-Weiher ließ sich nicht beirren. Zoll schnappte sich den Ball, schlängelte sich durch die Abwehr und erhöhte auf 7:2. Nur eine Minute später war er wieder zur Stelle und verwandelte einen kurz gespielten 16-Meter zum 8:2. Zwar nutzte Seelze noch einen Konter zum 8:3, doch fast im Gegenzug passte Gerber auf Böser, der den Ball trocken ins kurze Eck setzte – 9:3.
Das letzte Viertel gehörte dann endgültig den Gastgebern. Weis tankte sich unwiderstehlich durch die Abwehr und schob zum 10:3 ein. Wieder war es Gerber, der Böser mustergültig bediente – 11:3. Und weil Zoll an diesem Abend schlicht nicht zu stoppen war, gewann er in der 73. Minute gleich fünf Zweikämpfe hintereinander, ehe er den Ball eiskalt zum 12:3-Endstand einschob.
Mit einem satten Neun-Tore-Polster im Gepäck reist der MSC Ubstadt-Weiher nun am kommenden Samstag nach Seelze bei Hannover. Doch auch wenn die Ausgangslage glänzend ist, weiß jeder: In Seelze ist es traditionell schwer zu spielen, und nichts ist im Motoball vorher entschieden. Die Mannschaft freut sich über jeden Fan, der die weite Reise mitmacht, um gemeinsam den hoffentlich perfekten Finaleinzug zu feiern. Ein besonderer Dank geht an die MSC Ultras – ihr wart einmal mehr das i-Tüpfelchen auf einem unvergesslichen Motoball-Abend.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Pascal Adam, Sören Gerber
Feld: Tim Pfeifer, Jan Zoll (5), Dominik Hassis, Fabian Heß, Marco Weis (3), Kevin Gerber (2), Colin Gebel, Luca Böser (2)
Trainer: René Krämer und Luca Konrad
Mechaniker: Malte Schulz und Sebastian Hingst