Heiße Sonne, heißer Sand – kühler Kopf in Malsch!


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Zusammenfassung
69'66'59'53'53'51'46'41'39'39'38'31'29'26'24'20'18'15'
Wenn der MSC Ubstadt-Weiher in Malsch antritt, ist eines sicher: die Sonne brennt gnadenlos, das Thermometer kratzt an der 35-Grad-Marke und auf dem ungewohnten Sandplatz wird jeder Zweikampf zum Konditionstest. Diesmal kam noch erschwerend hinzu, dass Coach Krämer lediglich vier gesunde Feldspieler plus Torwart zur Verfügung hatte. Der Auftrag war also klar: Kräfte einteilen, gleich zu Beginn Nägel mit Köpfen machen – und dabei trotz aller Ernsthaftigkeit auch den Spaß am Spiel nicht verlieren.
Von Beginn an übernahmen die Gelb-Schwarzen das Kommando. Nach einer Viertelstunde nahm Marco Weis aus 16 Metern Maß und brachte den MSC mit einem trockenen Schuss in Führung. Kurz darauf legte Jan Zoll von außen auf, Weis brauchte „nur“ noch einzuschieben – was auf dem unebenen Platz in Wahrheit fast einer Lotterie glich. Doch auch das glückte zum 0:2. Danach nahm sich Zoll selbst das Herz, schlenzte den Ball von 18 Metern unhaltbar in den Winkel und schraubte kurz vor der Pause mit einem beherzten Solo sogar auf 0:4 hoch. Ein Elfmeter für Malsch nach einem Foul von Tim Pfeifer brachte keine Wende, der Ball knallte vom Pfosten ins Aus.
Auch in der zweiten Hälfte ließ Ubstadt-Weiher nichts mehr anbrennen. Zoll tankte sich durch die Abwehr und erhöhte auf 0:5, ehe Weis kurz vor Schluss von außen durchbrach und mit dem 0:6 den Deckel endgültig draufsetzte. Auf Torhüter Pascal Adam kam derweil so gut wie kein Ball, zu dominant war das Auftreten seiner Vorderleute.
So blieb es bei einem ungefährdeten, wenn auch mühsam erkämpften Sieg auf einem Untergrund, der den Jungs aus Weiher bei den Temperaturen alles abverlangte. Vieles wirkte holprig, doch die Gelb-Schwarzen behielten kühlen Kopf und sicherten sich mit dieser souveränen Leistung verdient Platz zwei in der Abschlusstabelle. Umso größer war danach die Freude über ein kühles Blondes in Malsch – und daheim in der SchneckenSchenke durfte es dann für manche auch noch ein Aperol sein.
Jetzt richtet sich der Blick auf die Play-offs: Im Viertelfinale wartet auswärts voraussichtlich der MSF Tornado Kierspe am 6. oder 7. September, ehe es am 13. September um 19:00 Uhr zuhause in Weiher zum Rückspiel kommt. Spätestens dann soll der Hexenkessel Motoball-Arena wieder beben.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Pascal Adam
Feld: Tim Pfeifer, Jan Zoll (3), Dominik Hassis, Marco Weis (3), Silas Harlacher
Trainer: René Krämer und Luca Konrad
Mechaniker: Malte Schulz und Colin Gebel